Käufer geben durchschnittlich rund 330.000 Euro für ihre Immobilie aus. Je nach Standort, Zustand und Größe kann der Preis erheblich variieren. Wenn beispielsweise rund 200.000 Euro für ein Einfamilienhaus im Saarland ausreichen, müssen Käufer in München über 1 Million Euro zahlen.
Daher sollten potenzielle Käufer von Eigenheimen ihre Finanzen klären, bevor sie sich nach ihrer Traumimmobilie umsehen.
Es gilt: Eigentum muss zum Leben passen, nicht umgekehrt.
Denn wenn Sie finanziell übernehmen, kann der Traum vom Eigenheim schnell zum Albtraum werden – zum Beispiel, weil das Geld immer knapp ist und nicht einmal ein Urlaub oder ein gelegentlicher Besuch im Restaurant möglich ist. Darüber hinaus sind Wohnungsbaudarlehensverträge mit einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren abgeschlossen – und viele können in der Zwischenzeit zustande kommen. Wer dann die Kreditzinsen nicht mehr bewältigen werden können, riskiert den sog. Notverkauf.
Um dies zu vermeiden und die richtige Immobilie für Ihr eigenes Budget zu finden, müssen Käufer drei Fragen beantworten:
1. Wie viel Geld habe ich?
Ohne Einsparungen geht es nicht. Für den größten Teil des Kaufpreises ist jedoch ein Darlehen der Bank erforderlich. Wenn Sie jedoch eine Immobilie rechtzeitig kaufen möchten, sollten Sie die folgende allgemeine Regel befolgen: Sie sollten mindestens 20 Prozent des Kaufpreises – im Idealfall sogar 30 Prozent – als Eigenkapital in der Tasche haben. Andernfalls berechnet die Bank aufgrund höherer Kreditbeträge auch höhere Zinssätze, und dies ist unnötig teuer.
Wenn Sie dies akzeptieren möchten, sollten Sie mindestens die Nebenkosten für Makler, Notare und die Grunderwerbsteuer haben, die zum Kaufpreis hinzugerechnet wird. Sie erhalten keine Gutschrift von der Bank, da sie dafür keine Garantie erhalten. Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro sollten Käufer daher mit mindestens 30.000 Euro rechnen, dieser ist tendenziell höher.
2. Einkommenshöhe?
Das monatliche Budget, das später für das Wohnungsbaudarlehen wichtig wird, ergibt sich aus den Einnahmen. Auch hier kann eine allgemeine Regel verwendet werden. Dazu orientieren Sie sich an der monatlichen Miete. Wer gut gewinnt, kann diesem Betrag etwas hinzufügen. Im Allgemeinen sollte der Betrag jedoch 30% des Nettoeinkommens nicht überschreiten. Weil die Besitzer auch einige Ersatzteile für mögliche Reparaturen benötigen.
Die Grundmiete wird mit zwölf multipliziert, was der Jahresmiete entspricht. Dann multiplizieren Sie dies mit 20. Dies ist der maximale Kreditzins, den die Bank leihen wird. Bei 800 Euro Kaltmiete wären das fast 200.000 Euro. Dieses Darlehen sollte dann – einschließlich etwaiger zusätzlicher Zinsen – nach maximal 25 Jahren zurückgezahlt werden. Die spezifische Höhe und Dauer hängen vom Vertrag ab.
3. Kosten der Immobilie?
Ein ungefährer Richtwert für die zukünftige Immobilie kann aus dem Eigenkapital und dem monatlichen Budget berechnet werden. Angenommen, Käufer erhalten von der Bank ein Darlehen in Höhe von 200.000 EUR und haben Eigenkapital in Höhe von 50.000 EUR eingespart. Dann könnten sie rund 250.000 Euro für den Kauf der Immobilie ausgeben, einschließlich Nebenkosten.
Dies mag für ein Haus nicht überall ausreichen, aber in den meisten deutschen Bezirken ist es durchschnittlich für eine Wohnung von 90 Quadratmetern. Je beliebter die Lage ist, desto kleiner ist die Wohnung. In Berlin oder Freiburg zum Beispiel würde es für eine Dreizimmerwohnung mit 60 bis 70 Quadratmetern ausreichen, in München oder Frankfurt wäre die Wohnung viel kleiner.